30. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Ihre Körperhaltung · Kategorien: Allgemein

Wie sieht Ihre Körperhaltung aus? Achten Sie mal darauf.

Ist Ihre Körperhaltung immer aufrecht gerichtet mit einer energetischen Spannung, ohne überspannt zu wirken? Obendrein sind Ihre Schultern gerade, Ihre Brustwirbeln gestreckt und Ihr Brustkorb frei. Bei dieser Haltung können Sie frei durchatmen und das Zwerchfell kann sich dehnen. Tragen Sie ihren Kopf aufrecht und ihr Blick ist offen und wach. Gut so!
Oder ist Ihre Körperhaltung konträr: „Eher schlaff ohne die nötige Spannkraft. Sie sinken in sich zusammen, haben einen gebeugten etwas runden Rücken, Ihre Schultern fallen nach vorne und Ihr Brustkorb senkt sich nach unten ab. Zumeist senken Sie den Blick zum Boden und stolzieren im laschen Schritt einher. Sonnenklar, diese schlotterige Haltung ohne Spannkraft kann auf Dauer keineswegs gesundheitsfördernd wirken.

Stellen Sie sich einmal vor einen Spiegel und machen beide Körperhaltungen nach.
• Wie fühlt sich die aufrechte Haltung an? Gut? Oder eher ungewohnt? Was empfinden Sie bei der aufgerichteten Haltung?
• Wie fühlen Sie sich bei der schlaffen eher gebeugten Haltung? Gut? Oder atemlos hässlich? Was empfinden Sie bei der gebeugten Haltung?

Ich weiß eine schlappe Körperhaltung wird – zumindest bei den meisten Jugendlichen – als ausgesprochen coole angesehen.

Coole! Leider behalten viele Menschen auch als Erwachsene diese schlappe, spannungslose Haltung bei und schlurfen mehr oder weniger durchs Leben. Coole melden sich somatische Beschwerden – Wirbelsäule, Rücken –, Knie –, Kopfschmerzen, Verspannungen schreien „aua“ und lassen permanent grüßen.

Ein energiegeladener Körper, den man liebt, zeigt immer die richtige Körperhaltung. Ein Körper, der sich wohl und sicher fühlt, bringt stets das erforderliche Minimum an Körperspannung auf. Er weist ständig den notwendigen Muskeltonus auf. Der Muskeltonus ist die Spannung, die Muskeln brauchen, um den Körper aufrechtzuerhalten.

Bei einer richtigen und natürlichen Körperhaltung liegt der Schwerpunkt (Unterhalb des Bauchnabels) und senkrecht über dem Stützpunkt (Fußballen). Das Becken ist leicht in Richtung Schambein gekippt. Somit haben Sie die richtige Beckenstellung und eine ausgeglichene und gestreckte Wirbelsäulen. Der Brustkorb hebt sich leicht nach oben, der Schultergürtel ist entspannt und fällt leicht nach hinten ab. Die Halswirbelsäule ist gestreckt, dadurch haben Sie eine gerade Kopfhaltung. Die Knie sind locker also weder gebeugt noch nach hinten durchgedrückt.

Betrachten Sie einmal im Gegensatz zu der richtigen, eine falsche Haltung. Beachten Sie: Bei einer allgemeinen Haltungsschwäche entsteht durch das Vorschieben von Bauch und Becken eine Erschlaffung der Bauchdecke. Die nach vorne hängenden Schultern bewirken das Absinken des Brustraumes und somit Behinderung der Atmung und der Blutzirkulation.

Bei einer ausgeprägten Haltungsschwäche und einer Verkrümmung der Wirbelsäule ist die Neigung zum Rundrücken vorprogrammiert. Denn die Wirbelsäule verliert an Elastizität und die Bandscheiben werden nur leidlich versorgt.

Ebenso eine übermäßig erhöhte Körperspannung sowie eine chronische Körperunterspannung sind meistens Zeichen einer unausgewogenen Körperhaltung. Die Beeinträchtigungen bei einer Körperfehlhaltung können gravierend sein. Viele können ein Lied davon singen, denn eine verkrümmte Wirbelsäule, Verspannung, Beckenschiefstand, steifer Nacken etc. sind das Übel schmerzvoller Zustände.

Es ist kein Wunder, dass unser Bewegungsapparat unter Fehlhaltungen und Verspannungen über kurz oder lang schlapp macht und ein schmerzhafter Prozess die Folge sein kann.

Bei schwerwiegenden „Haltungsschaden und In-sich-Zusammensinken“ helfen nur noch: „Bewegungsausgleich, Muskelaufbau vor allem die stabilisierenden Bauch-, Po-, Bein- und Rückenmuskulatur. Bei bereits krankhaften Haltungsschäden sind Krankengymnastik, Haltungsschule, Atemübungen und Mentaltraining von Nöten, um die gravierende, körperliche Schäden – die äußerst schmerzhaft sind – wieder in den Griff zu bekommen“.

Es ist so wichtig, dass Sie sich Ihrer Körperhaltung bewusst sind. Wer sichtbar eine falsche Körperhaltung und einen unschönen, laschen Gang mit sich herumschleppt, sollte ganz schnell etwas dagegen unternehmen.

Sie können Ihre Haltungsschäden nur verbessern, wenn Sie regelmäßige trainieren. Ein ausgewogenes Training führt zu einer geschmeidigen Bewegung, richtet Ihre Wirbelsäule und Schultergürtel auf, stabilisiert Ihr Becken und fördert eine aufrechte gute Haltung.

Und der Knüller ist: Die bewusste Veränderung Ihrer Körperhaltung und Ihres Ganges verändert auch Ihre innere Lebenskraft und Ihre Ausstrahlung. Ich kann Ihnen versichern, die Mühe lohnt sich!

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