Wissenschaftliche Ursprünge der Psycho-energetischen-Therapien.

Die energetische Psychologie ist ein verhältnismäßig junger Ast der Psychologie. Sie geht von unserem elektrischen Körper aus. Ebenso von den Reizübertragungen innerhalb des Nervensystems, das durch elektrische Impulse übermittelt wird. Unser elektrischer Körper lässt sich mit EEG (Gehirnströme) oder EKG (Herzströme) messen.

Durch ein EEG werden mannigfache elektrische Ströme im Gehirn angezeigt. Man unterscheidet in der Frequenz dieser Ströme die bekannten „Alpha-, Beta-, Theta- und Delta-Wellen“. In jedem Moment arbeiten verschiedene Bereiche unseres Gehirns mit unterschiedlichen Frequenzen.

Daher können auch grundverschiedene Gemütszustände durch ganz bestimmte Gehirnfrequenzmuster gemessen und erkannt werden. Zum Beispiel haben Angstzustände ein ganz bestimmtes Muster und eine ganz bestimmte Gehirnfrequenz. Depression stellt sich wieder ganz anders dar.

Es ist erstaunlich: Auch Menschen beeinflussen sich gegenseitig elektromagnetisch! Wenn Sie sich in der Nähe einer anderen Person befinden, beeinflusst das elektromagnetische Feld Ihres Herzens das elektromagnetische Feld des Gehirns der anderen Person auf eine Art, die leicht mithilfe eines EEG festgestellt werden kann (McCraty, 2004).

Die „Energetische Psychologie“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Energiesysteme des Körpers auf die Psyche, Emotionen und das Verhalten. Ihre Grundtheorie lautet: „Die Ursache aller negativen Emotionen liegt in einer Störung des Energiesystems des Körpers”.

Bereits vor mehr als 5000 Jahren entdeckten die Chinesen das Energieleitungssystem. Das Wissen der Meridianverläufe stammt aus den jahrtausendealten fernöstlichen Erfahrungen der „Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).“

Die alten Chinesen wussten schon damals viel über die Ursachen einer Energiestörung, die als Folge zu Krankheiten führen kann. Die Lehre von den Meridianen besagt, dass alle Funktionen in der körperlichen Landschaft voneinander abhängen und gleichsam zusammenspielen.

Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen hormonellen, muskulären, wahrnehmenden Körpersystemen und dem Meridiansystem. Ist nun der Energiefluss blockiert, so kann man mit unterschiedlichen Methoden – beispielsweise durch sanftes Drücken oder Klopfen auf die Akupunkturpunkte, die sogenannten Meridiane – die Energien wieder anregen und beleben. Die Blockaden werden gelöst und die Energie kann danach wieder besser fließen.

Das „Meridiansystem“ ist auf 14 Hauptmeridianen aufgebaut und verzweigt sich in hunderte von kleinen Energiepfade. Die Meridiane durchlaufen den ganzen Körper. Entlang der Energiepfade liegen Akupunkturpunkte, die sich auf spezifische Organe beziehen.

Am menschlichen Körper gibt es insgesamt 361 Hauptakupunkturpunkte und im Ganzen 1011 Stellen, die man je nach Leiden durch gezielte und wirkungsvolle Berührungstechniken – mit oder ohne Nadeln – stimulieren kann. Diese Energiebahnen ziehen sich unter der Hautoberfläche eines Menschen entlang und beleben die Körperfunktionen mit „Chi“, also Lebensenergie.

Die Chinesen nennen die Lebensenergie „Chi“. Andere Kulturen bezeichnen sie als Prana, Ki, Physis oder Odem. Weitere Energiefelder des Körpers finden Sie in den jeweiligen Chakren sowie die von Rupert Sheldrake in den 1960ern entdeckten „Morphogenetischen Felder.“

Die Psycho-energetischen-Therapien!

Der Einfluss der Meridianlehre fand auch in den 60ern im Westen seine begeisterten Anhänger. Der Chiropraktiker Dr. George Goodheart aus Detroit stellte sich die Frage, wie er mit einer ganzheitlichen Methode bei seinen Patienten körperliche Schmerzen lindern könne.

Er fand heraus, dass sowohl Akupunktur als auch das Klopfen bestimmter Punkte auf den Meridianen die Muskeln stärken konnten. Dr. George Goodheart erkannte, dass die Energiekanälchen, die Meridiane, nicht nur mit Organen, sondern auch mit den Muskeln zusammenhängen. So entwickelte er die Therapie „Applied Kinesiology”, die „Angewandte Kinesiologie”. Aus diesem Ansatz geht auch das von John Thie begründete System des „Touch for Health”, also Gesund durch Berühren, hervor.

Als er mit dem Klopfen auf verschiedene Akupunkturpunkte eine enorme Wirkung und Linderung bei seinen Patienten feststellte, haben sich auch Mediziner und Psychologen auf der Suche nach ganzheitlichen Behandlungsmethoden die Meridianlehre zunutze gemacht und weiterentwickelt.

Auch John Diamond entwickelte einen Ansatz, indem er erstmalig Kinesiologie und Psychotherapie vereinigte und diese besondere Form der Therapie „Behavioral Kinesiology und Verhaltenskinesiologie” nannte.

Ebenfalls hat der deutsche Arzt Dr. med. Dietrich Klinghardt eine ganzheitliche Methode entwickelt, die Psycho-Kinesiologie, die sich mit der Psyche des Menschen mittels kinesiologischen Muskeltests und der Meridiantechnik beschäftigt.

Erst in den 80er Jahren stellten der amerikanische Psychiater Dr. John Diamond und der Psychologe Dr. Roger Callahan unabhängig voneinander fest, dass das Klopfen von Akupunkturpunkten nicht nur bei körperlichen Schmerzen, sondern beim Auflösen negativer Emotionen wie Ängsten, Phobien und schmerzlichen Erinnerungen half und zu einer enormen Besserung führte. Sie fanden heraus, dass gewisse Zusammenhänge zwischen unseren Blockaden, den Emotionen und den jeweils zugeordneten Meridianen bestehen.

Dr. Roger Callahan führte seine klinischen Forschungen weiter und entwickelte daraus die TFT (Thought-Field-Therapy), die Gedankenfeld-Therapie. Er stellte in seiner weiteren Arbeit und Forschungsergebnissen fest, dass nur durch das bewusste Ausrichten von Gedanken die Wirkung des Klopfens von Akupunkturpunkten dramatisch gesteigert werden konnte.

In jahrelanger Forschung entwickelte Dr. Callahan Klopfsequenzen für verschiedene Problemstellungen wie „Schmerzen, Trauma, posttraumatisches Stresssyndrom, Liebeskummer, Ängste jedweder Art, Panikattacken, Phobien, Depressionen, zwanghaftes Verhalten, Süchte, Wut, Hass, Stresssituationen und vieles mehr“. Die Ergebnisse sind einfach bemerkenswert und oftmals sogar spektakulär. Die energetische Psychologie hilft oft auch dann, wenn bisher alles andere versagt hat, und das ohne medikamentöse Nebenwirkungen.

Aus all diesem Wissen heraus wurde die „Energetische Psychologie” begründet und eine Reihe von innovativen „meridianorientierten Methoden“ entwickelt.

Gary Craig war fasziniert von der Ausbildung bei Dr. Roger Callahan und den positiven Erfahrungen, die er machte. Gary Craig forschte weiter und entwickelte die geniale und leicht verständliche „Emotional Freedom Technique® – EFT®“. Darüber erschienen viele Artikel und 2003 eine Studie im Journal of Clinical Psychology. Weltweit nutzen Millionen von Menschen die wirkungsvolle Emotionale Freedom-Technik® – EFT® von Gary Craig.

Ebenso bekannt ist die Be-Set-Free-Fast-Methode (BSFF) nach Larry P. Nims und Joan Sotkin. Fred Gallo entwickelte die „Energy-Diagnostik und Treatment-Methode ED und TM”, also die energetische Diagnose- und Behandlungsmethodik. Geschätzt werden auch die Meridian-Energie-Techniken (M.E.T.) von Rainer und Regina Franke.

Nicht vergessen: Albert Einstein erklärte bereits 1920, dass alles – einschließlich unseres Körpers – aus Energie bestehe! Bekannt als „Feinstoffliche Energie“. Logisch, alles ist Energie, alles ist Schwingung! Somit verfügen wir auch über einen feinstofflichen Körper.

Dr. Fred Alan Wolf, Physiker, Dozent und Schriftsteller. Er untersucht die Beziehungen zwischen menschlichem Bewusstsein, Psychologie, Physiologie, Mystik und Religion. Er ist anerkannt für die Vereinfachung der neuen Physik und als Autor des Buches „Der Quantensprung ist keine Hexerei“ ausgezeichnet worden.  

Nach einem Vortrag über Raum und Zeit sagte einmal ein Zuhörer zu Albert Einstein: „Nach meinem gesunden Menschenverstand kann es nur das geben, was man sehen und überprüfen kann!“ Einstein lächelte und antwortete: „Dann kommen Sie doch bitte mal nach vorne und legen Sie Ihren gesunden Menschenverstand hier auf den Tisch.“